Seit ich vor einem halben Jahr beschlossen hatte, die Geschichte unserer Familie aufzuschreiben, war mir nicht klar, wie aufwendig das sein würde.
Ich habe mittlerweile so viele Geschichten und von Familienmitgliedern gehört, die ich vorher noch nicht kannte, aber auch viele meiner Erinnerungen sind wieder wach geworden. Da geistert eine Menge in meinem Kopf herum und es ist richtig Arbeit, das alles zu ordnen.
Ich habe also angefangen, die Familienmitglieder zu sortieren, diese zueinander in Relation zusetzen, also einen Familienstammbaum zu schreiben und bin dabei recht schnell an die Grenzen der verständlichen Darstellung gekommen. Auf der Suche nach Web Applikationen bin ich recht schnell auf das Universum der Genealogie gestoßen, und da tun sich schon Dinge auf, die ich gar nicht näher kommentieren möchte. Nur soviel: alles, was einigermaßen gut funktioniert, kostet Geld. Aber mein persönlicher Open Source Spezialist ist bei webtrees fündig geworden. Das Programm ist zwar nicht so sophisticated, aber einfach zu benutzen und tut, was es soll.
Na ja, das ist der Stammbaum, aber die mit den einzelnen Personen verbundenen Geschichten sind die andere Seite meines Projekts. Da werde ich bestimmt noch viel Zeit mit verbringen.
Besonders, wenn man die Geschichten in einen historischen Zusammenhang einordnet und darüber recherchiert, werden sie immer interessanter und immer mehr Fragen tauchen auf.
Du Ursprünge unserer Familie lassen sich sieben Generationen zurück verfolgen, also bis ungefähr bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Ich stamme übrigens aus einer Familie von Bauern, Handwerkern und Hausfrauen ab 😉 Der erste, der einen höher qualifizierten Beruf ausübte war mein Großvater. Er war Druckermeister.
Erstaunt hat mich, wieviel ich selbst vergessen hatte und auch, woran sich die Menschen meiner großen Familie erinnern. Auch fand ich es unglaublich, wie sie doch alle mehr oder weniger immer Kontakt zu einander hielten, trotz der mit den beiden Weltkriegen verbundenen Katastrophen.