Ich hab einen tollen Job. Ich fahre durch Europa und entwickle Projekte im Rahmen des europäischen LifeLongLearning Programmes und Trainingskonzepte für cocoate.
Es geht um Erwachsenenbildung, in all ihren Facetten mit dem Schwerpunkt des lebenslangen Lernens. In den europäischen Projekten sind meist 5-7 verschiedene Einrichtungen aus verschiedenen europäischen Ländern beteiligt und während der Projektlaufzeit besuchen wir einander. So lernen wir uns, die Orte an denen wir wohnen und leben und die Bedingungen, unter denen wir arbeiten besser kennen. Das ist eine tolle Sache! Ich komme so an Orte, die ich als normaler Tourist eher nicht sehen würde und ich lerne Menschen in ihrem ganz normalen Leben kennen.
Immer, wenn ich wieder nach Hause komme, fragen mich meine Nachbarn (ich lebe in einem kleinen südfranzösischen Dorf mit 1.200 Einwohnern), wo ich war und was ich dort gemacht habe.
Ich erzähle ihnen oft von Orten, von denen sie noch niemals gehört haben, von dem, was mir dort begegnet, was ich sehe und wie ich das empfinde.
Ich sehe mit “meiner Brille”, die ist natürlich gefärbt mit meinen Erfahrungen, von meiner Sicht auf die Dinge. Auch wenn ich versuche möglichst neutral hinzuschauen, ich bin mehr oder weniger in die Situationen verwickelt und daher ist das Geschriebene etwas sehr persönliches.